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Botanische Bezeichnung: Xanthorrhoea  spp.

Familie: Xanthorrhoeaceae
Herkunft: Australien
Weitere Namen: Grass tree

Sie sehen fast so aus wie die Pilzköpfe der Beatles und wachsen unverändert schon seit vielen Millionen Jahren: die Grasbäume.                                                                                             Grasbäume gehören wohl zu den seltsamsten Gestalten der einzigartigen Pflanzenwelt Australiens. Man findet sie vorwiegend in den Gebieten der Westküste. An der Ostseite des Kontinents tauchen sie nur vereinzelt auf. Der wissenschaftliche Name weist auf ein Harz hin, das aus dem Stamm fließt und von den Ureinwohnern als ein natürlicher Klebstoff verwendet wird.  Aus den Blättern des Grasbaums lässt sich ein alkoholisches Getränk herstellen. 
Das Wachstum der Grasbäume ist ausgesprochen langsam. Pro Jahr legt die Pflanze gerade mal zwei Zentimeter zu und erreicht eine volle Größe von maximal 4 m. Das Alter der Grasbäume schwankt zwischen max. 350 und max. 600 Jahren. Der Stamm ist fast schwarz und 15 bis 20 cm dick. Der immergrüne Grasbaum wird in Australien aufgrund dieses schwarzen Stammes, der gewöhnlich durch den Ruß vorhergehender Brände schwarz gefärbt ist, auch liebevoll "Black Boy" genannt. Grasbäume sind optimal an die relativ häufigen Waldbrände in Australien angepasst. Sie bilden oft den Unterwuchs in australischen Eucalyptuswäldern. Die dortigen Brände sind für die Grasbäume sogar notwendig für das Wachstum, da durch das Feuer sowohl die Konkurrenz anderer Arten reduziert wird als auch mehr mineralischer Nährstoff freigesetzt wird. Der Verbleib abgestorbener Blätter auf dem Stamm schützt den Baum darüber hinaus auch noch weitgehend vor dem Feuer. Ebenfalls ist der dicke, verholzte Stamm ein sicherer Schutzmantel für den Spross in der Mitte. Da die Verbreitung und Reproduktion durch Feuer gefördert wird, zählen viele Grasbäume zu den Pyrophyten.
Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, in welche Familie die Grasbäume einzuordnen sind. Die Art und Weise, wie sie ihre Blüten bilden, erinnert an die Agaven. Die meisten Botaniker stellen die Grasbäume heute jedoch nicht zu den Agaven-, sondern zu den Liliengewächsen.
Das Holz des Grasbaums eignet sich zum Drechseln, Schnitzen, zur Schmuckherstellung.


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